Auf der Suche nach RAID-Lösungen stehen Ihnen viele Möglichkeiten offen. Wir möchten Ihnen in unserem heutigen Beitrag eine davon vorstellen: Intel® Virtual RAID on CPU. Wir beantworten im Folgenden alle zentralen Fragen rund um das leistungsstarke Produkt.
Was ist Intel® Virtual RAID on CPU (Intel® VROC)?
Die Enterprise-RAID Lösung Intel® Virtual RAID on CPU (Intel® VROC) wurde von Intel speziell für NVMe-basierte Solid-State-Laufwerke (SSD) entwickelt, die mit der CPU verbunden sind.
Die Technik hinter Intel® VROC ist so schlüssig wie effektiv: Das neue CPU-Feature Intel® Volume Management Device (Intel® VMD) und eine neue Hardware-Architektur ermöglichen starke Leistung auf Intel® Xeon® skalierbaren Prozessoren sowie auf Xeon-W Prozessoren. Eine weitere praktische Funktion der RAID-Lösung: Intel® VMD macht einen Hot-Swap-Austausch von NVMe-SSDs auf dem PCIe-Bus möglich. Dabei ist das übliche standardisierte LED-Management genau wie bei klassischen RAID-Lösungen kein Problem.
Die wichtigsten Vorteile von Intel® VROC im Kurz-Überblick:
- Bootfähiger RAID-Verbund
- Gewohntes LED Management
- Kostengünstig und einfach
Wir informieren Sie gerne zu unserer aktuellen Intel Enterprise SSD Produktempfehlung:
Intel® SSDs der Produktreihe DC P4511 | Intel® SSDs der Produktreihe DC P4610 | Intel® SSD DC P4511 Series |
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Warum Intel® VROC? Das macht die RAID-Lösung von Intel so wichtig für Unternehmen
Ein schneller Zugriff auf Daten ist heute für nahezu alle Unternehmensprozesse essenziell. Er liefert die Basis für flexible Entscheidungen sowie für hohe Produktivität und ist dabei auch maßgeblich für eine zügige Kapitalrendite der IT Infrastruktur. Um modernen Anforderungen gerecht zu werden und Leistungsengpässe klassischer SATA/SAS Schnittstellen auszugleichen, nutzen immer mehr Unternehmen NVMe-basierte SSDs mit höherer Bandbreite und geringer Latenz.
Damit Sie die neue Speicherlösung sicher und effektiv einsetzen können, benötigen Sie RAID Datensicherheit – und nur mit einer spezifisch für NVMe SSDs konzipierten RAID-Lösung werden Sie die volle Leistung nutzen können. Intel® Virtual RAID on CPU (Intel® VROC) ermöglicht genau das.
Zentral für die Funktion von Intel® VROC sind Intel® Volume Management Device (Intel® VMD) (ein Merkmal neuer Intel® Xeon™ skalierbarer Prozessoren) sowie ein integrierter Controller innerhalb des CPU PCIe Root-Complexes. Indem die NVMe SSDs so mit der CPU verbunden werden, kann bei geringer Latenz und hoher Bandbreite die volle Leistung ausgeschöpft werden.
Besonders praktisch: Intel VROC ist dabei weniger komplex sowie kosten- und energieeffizienter, als hardwarebasierte RAID HBA Karten.
Die wichtigsten Fakten rund um Intel® VROC auf einen Blick
Um Ihnen die leistungsstarke RAID-Lösung von Intel® genauer vorzustellen und alle Vorteile ausführlich zu beleuchten, haben wir im Folgenden alle wichtigen Informationen rund um das Produkt übersichtlich zusammengefasst.
Zentrale Vorteile im Detail:
- Der größte Vorteil von Intel® VROC? RAID-Funktionalität ohne Abstriche!
Mit dem richtigen Anschluss ist es durch Intel® VROC möglich, die Leistung Ihrer NVMe-basierten SSDs voll auszuschöpfen. Sie müssen nur eine direkte und umweglose PCIe-Verbindung aller Lanes zum Prozessor über Controller oder Multiplexer gewährleisten, schon steht Ihnen das ganze Potential Ihrer SSDs zur Verfügung.
- Keine Hardware-RAID HBA für NVMe-basierte SSDs mehr
Intel® VROC ist direkt mit der CPU verbunden und löst klassische RAID-Lösungen im Bereich Flashspeicher durch den Einsatz mit NVMe-Protokoll sinnvoll ab. Während bei SAS oder SATA-basierten Protokollen das mögliche Leistungspotential von Flash-basierten Dateiträgern begrenzt wird, ist das NVMe-Protokoll bestens dazu geeignet, eine bessere Lösung für SSDs zu bieten.Wichtig: Sofern Sie SAS oder SATA-basierte Dateiträger verwenden, ist ein HBA hingegen weiterhin notwendig.
Unser Intel® VROC FAQ: Die wichtigsten Fragen übersichtlich beantwortet
Was leistet Intel® VROC in Sachen CPU-Auslastung und Performance im Vergleich zu bekannten Hardware-RAID-HBA-Lösungen?
Am Ende kommt es immer auf die Performance an und hier kann man klar sagen: Intel® VROC hat die Nase deutlich vorn – wenn man die Verwendung auf maximal vier SSDs pro CPU beschränkt.
Wenn Sie die Performance Ihrer SSDs vollständig ausnutzen und dabei ein optimales Preis-Leistungsverhältnis erzielen wollen, erzielen Sie dies unter Anwendung von VROC mit maximal 4 SSDs.
Auch in der CPU-Auslastung kann Intel® VROC überzeugen. HBAs verwenden zur RAID-Berechnung eigene Prozessoren und damit natürlich auch weniger CPU-Kerne. Intel® VROC verwendet für RAID-Berechnungen ebenfalls nur einen kleinen Bruchteil der verfügbaren Kerne der CPU, wobei Intel® Xeon® Scalable Prozessoren ohnehin schon sehr effizient sind. Es ist für die aktuellen Modelle dieser Prozessoren kein Problem, bei einer normalen IOPS/CPU-Auslastung alle notwendigen RAID-Berechnungen durchzuführen. Zusätzliche ROC-Prozessoren werden ohne Einbußen bei der Leistung ersetzt.
Es wird klar: Intel® VROC steht einer Hardware-RAID-HBA Lösung in nichts nach.
Handelt es sich bei Intel® VROC um eine Software- oder Hardware-RAID-Lösung?
Die Antwort auf diese Frage: Es handelt sich um beides, denn Intel® VROC ist eine Hybrid-RAID-Lösung. Das Intel® Volume Management Device übernimmt dabei die typischen Chip-Funktionen, während für die Berechnung der RAID-Logik per Software CPU-Ressourcen genutzt werden. Die Kombination aus Chip- und Software-Eigenschaften zeichnet Intel® VROC als Hybrid-Lösung aus.
Welche Unterschiede gibt es zwischen Intel® VROC und Intel® Rapid Storage Technology Enterprise (Intel® RSTe)?
Zwar ist Intel® VROC ein Teil der Intel® Rapid Storage Technology Enterprise (Intel® RSTe) Produktreihe, dennoch gibt es Unterschiede. Während Intel® RSTe die SATA-RAID-Funktionalität bietet, ergänzt Intel® VROC die NVMe-RAID-Funktionalität.
Intel® VROC bietet dabei Funktionen, die nicht von Intel® RSTe Legacy NVMe RAID abgedeckt werden:
- Schließt RAID 5 Write Hole
- Unterstützung für Drittanbieter-SSDs
- Bootbares RAID
- LED Management
- Unerwartetes Hot-Plug
Was bedeutet der Begriff „RAID 5 Write Hole“?
Der Begriff „RAID 5 Write Hole“ bezeichnet einen für klassische RAID-Lösungen typischen Datenverlust im Rahmen eines Stromausfalls.
Typische RAID-Lösungen arbeiten mit einem volatilen Schreibcache, um den bei alten Laufwerken recht zeitaufwändigen Schreibprozess zu kompensieren. Bei einem Stromausfall gehen genau diese Cache-Daten im sogenannten RAID 5 Write Hole verloren. Dies kann nur durch recht aufwändige Backuplösungen vermieden werden.
Intel® VROC verwendet gegenüber klassischen RAID-Lösungen keinen Cache, sodass hier auch keine Daten verlorengehen können. Alle Daten sind damit auch bei einem Stromausfall sicher.
Intel® VROC vs. Microsoft Spaces * – Welche Unterschiede gibt es?
Tatsächlich unterstützt Intel® VROC die folgenden, von Microsoft Spaces * nicht abgedeckten, Funktionen:
- Bootbare RAID
- Unterstützung LED-Status Anzeige auf SSDs in RAID-Arrays
- Linux * Support
- RAID-Management in Pre-OS-Umgebung
Welche Plattformen werden von Intel® VROC unterstützt?
Um von Intel® VROC profitieren zu können, benötigen Sie eine mit neuen Intel® Xeon® skalierbaren Prozessoren ausgestattete Serverplattform oder Workstation, da nur auf diesen Prozessoren die Hardware-Funktion Intel® Volume Management Device (Intel® VMD) verfügbar ist. Die starke RAID-Lösung von Intel ist daher nur auf aktuellen Xeon®-W und Xeon®-Scalable Plattformen nutzbar.
Sie haben noch Fragen zu Intel® VROC? Dann sind wir gern für Sie da!
Die aktuellen Systeme der Happyware Server Europe GmbH basieren auf der neuesten Intel® Scalable Prozessorarchitektur und unterstützen alle Leistungsmerkmale von Intel® VROC.
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